Peter Hinz & Julie Pécard (Mannheim) : Selene 6.6. // Tanztheater

Wie klingt die Musik, wie formiert sich der Tanz der Zukunft? Welche neuen Beziehungsmuster, Gefühlslagen und Situationen erwarten uns, wenn ganz normale Menschen auf Maschinen treffen, die sich auf perfekte Imitation verstehen? Die Performance Selene 6.6. von Julie Pécard, Peter Hinz und Uwe Topmann geht diesen Fragen spielerisch und mit einer ganz konkreten Geschichte nach: Das Jahr 2066 ist hochtechnisiert. Das wirkt sich auch auf die Künste aus. Längst gibt es Musikprogramme, die direkt mit dem Gehirn der Komponisten verbunden sind. Androiden zeigen auf Knopfdruck den perfekten Tanz. Und auch wenn es noch einige von ihnen gibt, müssen sich junge, unabhängige Straßenkünstlerinnen und -künstler etwas ganz Besonderes überlegen, um ihr Publikum zu begeistern. Einer von ihnen bucht einen zauberhaften Tanz-Roboter für ein vermeintlich atemberaubendes Live-Event. Doch schon die Proben der beiden verlaufen nicht nach Plan. Etwas stört den künstlerischen Prozess, etwas verhindert die so ersehnte Perfektion. Haben sich etwa menschliche Regungen in den makellosen Tänzerinnen-Körper geschlichen? Kann es sein, dass ein Gefühl wie Liebe aus heiterem Himmel dazwischenfunkt?

Konzept & Performance: Peter Hinz & Julie Pécard
Dramaturgie: Uwe Topmann
Bühne und Licht: Stefan Schneider

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Peter Hinz, Julie Pécard
und ihr künstlerischer Partner Uwe Topmann arbeiten an den Schnittstellen von Tanz, Schauspiel und Musik. Unterschiedliche Projekte brachten sie in verschiedenen Funktionen und Konstellationen zusammen, darunter die Produktionen TanzTrommel, Mannheimification sowie PURE. Nun entwickeln sie mit Selene 6.6. zum ersten Mal ein gemeinsames Projekt.